Mückenalarm: 2/10
Liebster Ausrüstungsgegenstand: Kocher (wir lieben den heissen Kaffee!)
Nervigster Ausrüstungsgegenstand: Brennstoffflasche (zu gross, zu schwer)
Gehasster Ausrüstungsgegenstand: -
Kungsleden - Etappe 7 auf einer größeren Karte anzeigen
Den Morgen der siebten Etappe gehen wir sehr gemütlich an. Es dauert nämlich, bis die ganze Schulklasse die Toilette aufsucht, sich gewaschen und gegessen hat. So lesen wir noch ein wenig in unseren Kindle und haben schon bald die ganze Hütte für uns.
Das Wetter ist ganz ok, es regnet nicht und zwischendurch scheint die Sonne ein wenig. Es ist merklich kühler geworden in den letzten Tagen und wir sind froh, dass wir warme Sachen dabei haben.
Von den Kautumjaure-Hütten aus geht es nach einigen Metern durch einen dichten Birkenwald. Wir erreichen schliesslich den Fluss Kaitumjåkka und überqueren diesen auf einer komfortablen Stahlbrücke.
Pause am Kaitumjåkka mit Aussicht auf den Sánarcohkka (1'580m) |
Oli und eine typische Wegmarke (Steinmännchen), hinten rechts der Rentierzaun |
Blick zurück auf die Moorlandschaft |
Gehts noch ein wenig höher? |
Ausblick auf das Teusajaure-Tal |
Beim Anlegeplatz treffen wir zwei Belgier. Die wollen heute noch auf die andere Seite des Sees rudern. Bei jedem See sind nämlich Ruderboote vorhanden. Insgesamt drei Stück. Im dümmsten Fall muss man die Ruderstrecke dreimal zurücklegen:
1. Mit einem Ruderboot auf die andere Seite übersetzen
2. Mit dem zweiten Ruderboot im Schlepptau zurück an den Startpunkt
3. Endgültiges übersetzen an den Zielpunkt
So haben auch die von der anderen Seite her kommenden Wanderer die Möglichkeit den See zu überqueren. Unsere Paddelerfahrung sagt uns, dass es kein Spaziergang wird für die beiden Belgier. Wir verabschieden uns und setzen mit dem Boot über. Die obligatorischen Schwimmwesten stinken nach nassem Hund, denn der Hüttenwart "trocknet" diese in einem Plasiksack...
Blick zurück auf die Teusajaure-Hütten |
Der Kungsleden führt uns wieder durch einen schönen Birkenwald, während wir den Gáppejåhkå zu unserer Rechten rauschen hören. Von weiter oben können wir immer wieder die beiden Belgier beobachten, wie sie versuchen mit dem Ruderboot zurückzukommen. Dummerweise weht der Wind von Nordwest, also den Beiden entgegen. Wir machen uns ein wenig Sorgen, sehen jedoch, dass sie es doch noch ans rettende Ufer schaffen.
Ausblick auf den Teusajaure-See |
Oli beim Wasser holen |
Da es wieder sehr schnell abkühlt verziehen wir uns ins Zelt. Mitten in der Nacht wachen wir auf. Was ist das für ein Lärm? Oli schaut nach und entdeckt vielleicht 100m von uns entfernt eine kleine Rentierherde. Die ersten Rentiere also nach sieben Tagen!
Gute Nacht :-)
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