1. Etappe / Abisko - Nissonjohka

Distanz: 4.5km
Mückenalarm: 3/10

Liebster Ausrüstungsgegenstand: Schlafsack
Nervigster Ausrüstungsgegenstand: - (noch ist alles in Ordnung!)
Gehasster Ausrüstungsgegenstand: - (noch ist alles in Ordnung!)


Kungsleden - Etappe 1 auf einer größeren Karte anzeigen


Die Anreise von Zürich Flughafen via Stockholm nach Kiruna dauert fast einen ganzen Tag, daher haben wir uns bereits vor der Reise dazu entschlossen eine Zwischenübernachtung in Kiruna einzulegen. Nach den kurzen Flügen fuhren wir mit dem Bus zu unserer Unterkunft. Dabei transportierte uns der Fahrer direkt zur Unterkunft! Wenn das mal kein Komfort ist! Nach dem Bezug der Zimmer blieb noch ein wenig Zeit, um Kiruna zu erkunden. Die Bergbau-Stadt soll demnächst um fünf Kilometer verlegt werden, damit die darunter liegenden Vorkommen abgebaut werden können! Nach einem kleinen Einkauf im ICA kehrten wir in unsere Unterkunft zurück und freuten uns auf den kommenden Tag.

Am nächsten Morgen beginnt nun endlich das Abenteuer Kungsleden. Doch zuerst muss mit dem Zug noch die Strecke Kiruna - Abisko Turiststation zurückgelegt werden. Ganz verwirrt warten wir am Bahnhof, denn nirgends kann man ein Ticket kaufen. Nachdem Oli einen Bahnangestellten abfängt ist klar, dass nur im Zug selbst Tickets gekauft werden können. Die Zugfahrt nach Abisko überbrücken wir mit lesen und aus dem Fenster schauen. Gesellschaft haben wir auch. Einige Schnapsnasen, welche sich kaum auf den Füssen halten können unterhalten uns auf der Fahrt. Nach einer Stunde kommen wir in Abisko an. 


Ankunft in Abisko
Anscheinend sind wir nicht die einzigen, welche hier im hohen Norden trekken wollen. Das haben wir erwartet und nervt uns auch nicht, denn das ganze verteilt sich ja ziemlich gut. Schweden hat nämlich bei der etwa gleichen Einwohnerzahl wie die Schweiz eine um etwa zehn mal so grosse Landfläche. Wir folgen nun dem Fluss Abiskojåkka und geniessen das Wandern bereits in vollen Zügen!




Der Weg ist sehr einfach zu begehen, denn er ist breit und eben. Ein wunderschöner Einstieg in den Kungsleden. Wir durchqueren lichte Birkenwälder und zum Teil auch sumpfige Gebiete.


Ein wenig höher...
Der Weg führt sehr, sehr sachte höher und wir können die Weite, die uns in den kommenden Tagen erwarten wird, erahnen. Wir befinden uns im Abisko Nationalpark. Es ist daher nicht erlaubt irgendwo in der Wildnis das Zelt aufzuschlagen. Deshalb übernachten wir viereinhalb Kilometer von Abisko entfernt, auf dem ausgewiesenen Zeltplatz Nissonjohka. Dies hat den Vorteil, dass sich unsere Füsse langsam an die gestiegene Beanspruchung gewöhnen können.


Ausblick auf die Berge (Pallentjåkka 1'523m, Giron 1'551m)
Mit einem warmen Essen im Bauch stellen wir unser Zelt auf und schlafen, mit dem Rauschen des Abiskojåkka langsam ein. Für uns ist die Erste Nacht draussen immer speziell, denn alle Geräusche sind anders. Wasserrauschen statt fahrende Autos, Vogelgezwitscher statt laufende Fernseher und so weiter. Aber trotzdem, wir schlafen gut und sind bereit für die zweite Etappe welche einen unverhofften Freund mit sich bringt.

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